7 Tipps zur Bildauswahl bei der Unternehmensfotografie & Industriefotografie

    Vielleicht kennst du das ja. Du hattest einen großartigen Fototermin und bekommst dann von dem/der Fotografen*in eine Auswahl an Bilder zugeschickt. Und schon beginnt, die Qual der Wahl.

    ...

    Dieses oder jenes Foto …?

    Sitzend oder stehend … ?

    Welches der ähnlichen Motive soll ich nehmen …?

    Auf dem Foto sehe ich gar nicht nach mir aus …

    Dieser Beitrag handelt von diesem inneren Dialog, den jeder bei der Auswahl von Fotos hat.

    Er gibt dir eine Richtschnur und Tipps, wie du für dich Kriterien und Strategien bei der Bildauswahl finden kannst.

    Wie immer gilt, wenn dir noch etwas einfällt, was ich übersehen habe, dann freue ich mich über einen Kommentar.

    Tipp 1: Überlege dir was und wen du mit den Fotos erreichen möchtest

    Wer ist deine Zielgruppe?

    Wenn möchtest du mit den Imagefotos erreichen? Kunden, Interessenten, Potenzielle Bewerber, …

    Oder sollen die Portraits in erster Linie dir selbst gefallen?

    Diese Frage solltest du bereits vor dem eigentlichen Fototermin bei einem Briefing / Konzept mit der Fotografin / dem Fotografen geklärt haben.

    Dennoch ist es gut, sich diese Punkte noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Sie helfen dir dann später bei der Feinauswahl die passende Brille aufzusetzen.

    Tipp 2: Kläre deine technischen Anforderungen an die Fotos

    Welche technischen Anforderungen gibt es an das Foto.

    Querformat, Hochformat oder gar etwas Ausgefalleneres wie quadratisch oder 2:1.

    Wo wird das Bild später genutzt?

    Auf deiner Webseite, für den Print, …

    Das sollte deine Fotograf*in bereits im Vorfeld geklärt haben, aber nobody is perfect.

    Deswegen solltest du dir die technischen Rahmenbedingungen vor Augen führen, und die Fotos nach diesen Anforderungen bewerten.

    Tipp 3: Der erste Eindruck zählt

    Schau dir ein Foto an. Höre in dich hinein.

    Merkst du in den ersten Sekunden etwas. Nimmt dich das Foto mit?

    Hat es etwas, dass dich den entscheidenden Moment länger verweilen lässt?

    Gerade im Web ist die Aufmerksamkeitspanne sehr kurz.

    Es bleiben nur wenige Sekunden, um eine Kund*in in deine Webseite hineinzuziehen.

    Wenn du mit einem spannenden Foto deine Interessent*in den entscheiden Moment länger halten kannst, dann bist du ein wesentlich Stück weiter auf dem Weg eine Interessent*in zu einem Kunden zu machen.

    Also achte auf dein Bauchgefühl.

    Tipp 4: Wirkung geht vor Perfektion

    Wenn ein Foto eine Wirkung auf dich hat, dann ist die Perfektion zweitrangig.

    Punkt.

    Selbst wenn das Hemd vielleicht etwas zerknittert ist, die Bluse nicht ganz perfekt sitzt oder die Haare etwas zerzaust wirken.

    Das Foto hat etwas, das viel mehr Wert ist als Perfektion.

    Es berührt dich und wahrscheinlich berührt es auch andere.

    Tipp 5: Fotos vergleichen – Kleinigkeiten können den Ausschlag geben

    Auch wenn Wirkung für mich immer vor Perfektion geht, sind es oftmals Kleinigkeiten, die ein Foto minimal besser wirken lassen als ein anderes. Gerade bei ähnlichen Motiven hilft dir dieser Blick.

    • Auf dem einen Foto hast du die Schultern vielleicht minimal lockerer, was insgesamt zu einem entspannteren Foto führt.
    • Oder auf einem anderen sind die Augen ein klein wenig offener und wirken damit einladender.
    • Und im Dritten ist vielleicht noch eine Requisite mit im Bild, die dem Foto einen ganz anderen Drive gibt.

    Achte auf solche Kleinigkeiten, gerade wenn du zwischen verschiedenen Fotos schwankst.

    Imagefoto in AktionFrau wirft Kirschen hoch

    Tipp 6: Du musst dich wohl fühlen, aber das Foto soll deiner Zielgruppe gefallen!

    Natürlich möchtest du dich auf und mit Fotos, die von dir und deinem Unternehmen auf der Webseite, LinkedIn oder anderen sozialen Medien abrufbar sind, wohlfühlen.

    Aber viel wichtiger ist, dass das Foto deiner Zielgruppe gefällt.

    Was nützt dir ein Highend retuschiertes Foto, wenn du Betreiber einer Floristik-Unternehmens bist.

    Nicht viel …

    … weil die Kunden das gar nicht interessiert.

    Eher interessiert es die Kunden, wie du sie mit einem Lächeln hinter der Verkaufstheke begrüßt und ihnen das gewünschte Blumengesteck zusammenstellst.

    Tipp 7: Mache die finale Auswahl nicht allein (gerade, wenn es um Portraits geht)

    Auch wenn es vielleicht schwerfällt, aber hole dir Hilfe bei der Auswahl.

    Idealerweise jemand aus deiner Zielgruppe, aber es funktioniert auch mit Bekannte, Freunde oder Arbeitskollegen.

    Diese kennen dich, erleben dich täglich und wissen ein Foto anders einzuschätzen.

    Warum ist das so?

    The (wo)man in the mirror - Spiegelparadox

    Du kennst dich und dein Gesicht nur aus dem Spiegel. Das bedeutet, du hast dich bisher nur spiegelverkehrt gesehen. Auf einem Foto siehst du dich aber so, wie dich andere sehen.

    Das ist im ersten Moment ungewohnt und man fühlt sich unwohl.

    Es gibt Untersuchungen, bei denen Fotos von Proband*innen gespiegelt wurden, und dann den Probanden gezeigt wurden.

    Ihnen haben mit großer Häufung die gespiegelten Fotos besser gefallen als die „normalen“.

    Wenn man sich vor Augen hält, dass Proband*innen sich eben nur „spiegelverkehrt“ kennen, ist das Ergebnis nicht verwunderlich.

    Andersherum sind bei Freunden und bekannten die „normalen“ Fotos durchweg besser aufgenommen worden.

    Aber auf wen möchtest du wirken?

    Mit Unternehmensfotos doch sicherlich auf Besucher, Interessenten und potenzielle Leads …

    Deswegen macht es absolut Sinn, dir jemanden von außen bei der Auswahl hinzuzunehmen.

    Fazit

    Eine Bildauswahl ist für dich nichts Alltägliches.

    Auch investierst du Geld in gute Fotos, die dich und dein Unternehmen repräsentieren.

    Mit den Tipps, die ich dir mitgegeben habe, hast du einige Kriterien zur Hand, mit denen du deine Auswahl machen kannst.

    Persönlich finde ich es wichtig, die Auswahl nicht allein zu machen, sondern jemanden von außen zu holen. Ebenso wichtig ist es, dass du dir vor Augen führst, dass Fotos einen Nutzen erzielen und eine bestimmte Zielgruppe erreichen möchtest.

    Das funktioniert unter Umständen besser mit Fotos, auf denen du dir vielleicht nicht 100%ig gefällst.

    Wie sagt man so schön:

    „Das Essen muss den Gästen schmecken und nicht unbedingt dem Koch“

    Viel Spaß bei der Auswahl.

    Falls ich dich bei deiner Konzeption, Umsetzung und natürlich auch Auswahl der passenden Ergebnisse in der Unternehmensfotografie und Industriefotografie unterstützen kann, dann melde dich. Gerne besprechen wir deine Anforderungen und ich erstelle dir ein passendes Angebot.

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    2 comments on “7 Tipps zur Bildauswahl bei der Unternehmensfotografie & Industriefotografie”

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